Die E 77 gibt es inzwischen in diversen Ausführungen. Ich habe die E 77 14 in der grünen DRG-Ausführung gekauft. Es handelt sich um das ältere Premiummodell 0253, also nicht die aktuelle Serie.
Der in der AC-Version verbaute Decoder ist ein Esu Lokpilot 1, der den Motor schon sehr gut regelt. Ich wollte aber trotzdem lieber einen Sounddecoder einbauen. Dazu kommen für Decoder und Lautsprecher zwei Einbauorte in Frage.
In den beiden äußeren Lokteilen befindet sich jeweils ein kleines Fach, auf der einen Seite ist dies mit dem Decoder belegt. Auf der anderen Seite ist Platz, der jedoch durch den Festspannungsregler für die Niedervolt-Mikrobirnchen in der Mitte ungünstig behindert wird. Ich habe daher den Festspannungsregler angelötet und mit kurzen Litzen versehen und wieder angelötet, so dass ich ihn etwas freier platzieren kann.
Mittig passt jetzt ein LS1511 mit einem ca. 5mm hohen Resonanzkörper, den ich dort fest eingeklebt habe.
Das Fach auf der anderen Seite ist für einen SD21A-4 mit Adapterplatine leider zu klein. Also muss man entweder eine Kabelversion des SD21A-4 (oder SD22A-2 oder ähnliches) nehmen oder gleich ein kleineres Decodermodell wählen.
Ich habe mich erst mal mit einem SD10A-2 begnügt. Der passt gut in das Fach und sollte auch mit der begrenzten Belastbarkeit von max. 1A erst Mal ausreichen.
Das Soundprojekt ist das bekannte E 75 Soundprojekt von LeoSoundlab.
Führerstandsbeleuchtung
Nachdem ich die Lok fertiggestellt hatte, kam mir dann die Idee, doch noch eine Führerstandsbeleuchtung einzubauen. Dazu müssen an den Decoder zwei Litzen an die AUX1/2 Lötpads angelötet werden – nicht Jedermanns Sache. Die Vorwiderstände von jeweils 2kOhm habe ich auf eine 2*3 Lochrasterplatine gelötet, die sich noch so gerade in der Nähe der NEM652 DSS unterbringen lässt. Der Platz unter dem Dach des Mittelteils ist recht knapp bemessen. Der Widerstandstyp 1206 hat eine zulässige Verlustleistung von 250 mW, bei ca. 16 V Spannungsabfall über dem Widerstand komme ich auf eine Verlustleistung P = 16 V * 16 V / 2.000 Ohm = 128 mW. Die Verlustleistung liegt also im zulässigen Bereich!
Für die Führerstandsbeleuchtung habe ich jeweils eine SMD LED vom Typ 0603 verwendet, die ich direkt an die isolierte Litze gelötet habe.
Unter dem Dach habe ich mittig jeweils ein kleines Loch zum Führerstand gebohrt, von oben die SMD LED in das Loch platziert und mit schwarzem Klebeband fixiert und gegen ungewollten Lichtausfall geschützt.
Nachdem der etwas wilde Kabelverhau unter Fach und vor allem Dach verstaut ist, muss nur noch das Mapping angepasst werden.
Funktionsmapping
Damit sieht das Funktionsmapping wie folgt aus: