BLDC Motor Controller für bürstenlose Motoren (C-Sinus, SDS und Maxon EC)

Hallo,
durch Zufall war ich auf die private Entwicklung einer Treiberplatine für bürstenlose Motoren gestoßen und durfte eine dieser Treiberplatinen testen. Inzwischen sind Weiterentwicklungen dieses Treibers erschienen. Trotzdem möchte ich hier meine Erfahrungen mit diesem BLDC-Treiber dokumentieren.

Der sogenannte FloBldc 2.0 unterstützt bürstenlose Motoren wie den ersten Märklin C-Sinus-Motor, den späteren Kompakt-Sinus bzw. SoftDriveSinus oder auch Maxon-Motoren der EC-Serie. Ich habe meine Märklin E19 11 (Artikelnummer 39190) ausgewählt, ein Modell mit dem C-Sinusmotor und einem einfachen fx-Treiber-Decoder, also dem damals bei Märklin üblichen Decoder mit integriertem C-Sinus-Treiber.

Zuerst habe ich den alten Decoder entfernt und auch die Glühbirnen ausgebaut, für einen ersten Test sollte es ausreichen, nur den Motor anzuschließen:

Die FloBldc-Treiberplatine passt in die originale Decoderhalterung:

Für den ersten Test habe ich einen Märklin mSD Sounddecoder verwendet, leider einer mit Diesel-Sound:

Der FloBldc ist dafür vorbereitet, einen Pufferelko direkt anzuschließen. Dieser stabilisiert V+, was sich auf die Regelung positiv auswirkt. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, das Esu PowerPack anzuschließen, unabhängig davon, ob man einen Esu LokPilot/LokSound 4.0 verwendet oder nicht. Ich habe für den Test erst mal nur einen kleinen 470µF-Elko verbaut, das reicht aber nur für Mikro-Aussetzer:

Mit den ersten Einstellungen kommt die Lok auf eine sehr geringe Anfahrgeschwindigkeit von 0,5km/h in Fahrstufe 1!

Hier ein Video, Vmin = 0,5km/h:

Nun, und wozu das ganze?

Bisher konnten Märklin-Loks mit dem C-Sinus-Motor nur unbedriedigend oder gar nicht mit einem Sounddecoder ausgerüstet werden. Außerdem „sprechen“ die C-Sinus-Decoder nur das MM-Protokoll. Mit dem FloBldc können jetzt beliebige Decoder verwendet werden, die eine 21MTC- und SUSI-Schnittstelle haben.

Hier mal ein Bild von der E19 mit einem kleinen Lautsprecher und einem Pufferelko (1.000µF, 35V) unterm Dach. Den Lautsprecher habe ich mit Sekundenkleber festgeklebt. Das Klebeband, welches um den Rahmen schon ab Werk aufgebracht ist, hielt nicht wirklich fest, so dass der Klang nur sehr schwach und leise war. Jetzt ist es ausreichend laut.

Video mit Dieselsound

Hier ein weiteres Bild von meinem Versuchsträger:

Im Vordergrund die E19 mit dem C-Sinus-Motor links, rechts davon der D&H SD21A-4 Sounddecoder, darunter die FloBldc Treiberplatine. Darüber das Gehäuse mit 1.000µF-Elko und Miniaturlautsprecher. ganz oben im Bild der USB-Seriell-Wandler, mit dem die Firmware des FloBldc neu geschrieben werden kann.

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4 Kommentare

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